„O du musikalische Weihnachtszeit“ beim Konzert des Gymnasiums Bremervörde

Am vorvergangenen Freitag fand das Weihnachtskonzert des Gymnasiums Bremervörde statt. In der vollbesetzten Mensa des Schulcampus erlebten die Zuhörer ein buntes Programm mit festlichen Klängen, die von fröhlichen Vortragenden der 5. bis 13. Jahrgangsstufe musikalisch und akrobatisch zur Aufführung gebracht wurden.

Nach einer kurzen Ansprache des Schulleiters, Doktor Uwe Strohbach, der das Publikum auf den Abend einstimmte und das Engagement der mitwirkenden Schüler in musikalischer, akrobatischer und kulinarischer Hinsicht hervorhob, stellte die Bläserklasse 5b unter der Leitung ihres Musiklehrers Volker Ansorge den musikalischen „Opener“ des Abends und erfreute das Publikum mit zwei Weihnachtsliedern, dem festlichen „Hark! The Herald Angels Sing“, dessen Text seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf eine Chormelodie von Felix Mendelssohn-Bartholdy gesungen wird, sowie dem 1932 komponierten Song „Santa Claus is coming to town“.

Tjalda Janz (Klavier) brachte im Anschluss auf wunderbar einfühlsame Weise ein Stück des japanischen (Filmmusik-)Komponisten Joe Hisaishi zu Gehör, nämlich die Titelmelodie des 1999 erschienen Films „Kikujirōs Sommer“, in dem die Titelfigur, ein kleiner Junge, sich auf die Suche nach seiner Mutter macht.

Nach ihrem Auftritt wurde die Bühne erst einmal umgeräumt und Matten ausgelegt, denn die Akrobatik-AG unter der Leitung von Jette Michaelis formierte sich. Zu den Klängen von Ariana Grandes Weihnachtslied „Santa tells me“ (2014) beeindruckten die Turnerinnen das staunende Publikum mit akrobatischen Kunststücken einschließlich schwieriger Hebefiguren und erhielt dafür den verdienten Applaus.

Anschließend war es Zeit für Bläserklänge zweier Ensembles unter der Leitung von Judith Schaub: Die Klasse 6b trug ein Programm vor, zu dem neben dem Kirchenlied „Lobt Gott, ihr Christen“ aus dem 16. Jahrhundert auch das älteste sowie das zweitälteste weltliche Weihnachtslied der Welt gehörten: „Jingle bells“ von 1847 und „Up on the housetop“ von 1855. Die Bläser des 7. Jahrgangs setzten das Programm fort und zeigten ebenfalls einen Querschnitt ihres Könnens, dabei Weihnachtliches wie z.B. „Gloria“, ein aus dem 18. Jh. stammendes französisches Weihnachtslied („Anges dans nos campagnes“), ebenso wie lateinamerikanische Rhythmen und Klänge mit dem Stück „Latin fire“ des amerikanischen Komponisten und Arrangeurs John Higgins.

Nach einer Pause, in der dem kulinarischen Angebot des 12. Jahrgangs eifrig zugesprochen wurde, kam der Einsatz der Gitarren-AG unter der Leitung von Ute Schmidt: Sie präsentierte dem Publikum Besinnliches ebenso wie schwungvolle Weihnachtsmelodien, darunter das Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“ aus dem Jahr 1850 ebenso wie „Rocking around the Christmas Tree“, ein 1958 veröffentlichter Weihnachtssong der amerikanischen Sängerin Brenda Lee. Mit dem Abiturienten Dominic Christ betrat hiernach wieder ein Solokünstler die Bühne, nach eigener Aussage zum vorletzten Mal, und er bot den erfreuten Zuhörern am Klavier zwei Stücke dar, den Song „When the party‘s over“ von Billie Eilish (2018) sowie den „Winter“ aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ in einem Arrangement für Klavier. Glanz- und Höhepunkt des Abends war schließlich das Jugendorchester unter der Leitung von Tobias Postel, das einen Mix aus weihnachtlichen und rockmusikalischen Melodien darbot, darunter das Adventslied „Tochter Zion“ aus dem 19. Jahrhundert, aber auch der Song „ Shut up and dance“ (2014) der amerikanischen Band „Walk the moon“. Zum Ausklang des Abends stimmten schließlich alle Anwesenden gemeinsam das Weihnachtslied „O du fröhliche“ an, das im Jahr 1815 vom Schriftsteller und Kirchenlieddichter Johannes Falk geschrieben wurde und heute in aller Welt gesungen wird.

Unterstützt wurde das Konzert wieder durch den 12. Jahrgang mit einem weihnachtlichen Pausenangebot sowie durch die Hausmeister Dieter, Norbert und Ole, die die organisatorische Seite mitbetreuten. Der Tontechniker des Abends, Sven Keuchel, steuerte in sehr umsichtiger Weise alle Sänger/-innen und Instrumentalist/-innen aus. Und nicht nur diesen dankten sowohl der Schulleiter als auch der Moderator des Abends, Tobias Postel, sondern auch dem Förderverein, dessen vielfältige Unterstützung zur Entwicklung der musikalischen Qualitäten beiträgt ebenso wie den Schülern, Lehrern und Eltern, die alle am Gelingen des Abends ihren Anteil hatten.

(Su)