Liebe Erziehungsberechtigte, liebe Schüler*innen
in den letzten Tagen seit Wiederbeginn des Präsenzunterrichts sind Fragen und Probleme an die erweiterte Schulleitung herangetragen worden, die wir in Rahmen dieser Info hoffentlich beantworten können.
Zuerst die Übersicht des Wiederbeginns des Präsenzunterricht, die am Freitag, 15.05.2020 vom nds. Kultusministerium veröffentlicht wurde:
Neben der Freude, in dieser Woche die JgSt. 9 & 10 wieder in der Schule begrüßen zu dürfen, weist die erweiterte Schulleitung eindringlich darauf hin, dass sich alle Schüler*innen an die Hygieneregeln halten müssen, die mit dem Stundenplan veröffentlicht wurden. Wir bitten auch, dass die Schüler*innen den unterschriebenen Kontrollbogen bei Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts abgeben.
Für alle Klassen und Lerngruppen besteht nach wie vor die Vorschrift, dass (je nach Raumgröße) maximal 15 Schüler*innen gemeinsam unterrichtet werden dürfen. Die Einteilung der Lerngruppen und Klassen wurde von Herrn Meißner (in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrkräften) entsprechend vorgenommen. Weitere Aspekte der Einteilung sind, dass Geschwisterkinder jeweils der A- oder B-Gruppe zugeordnet wurden, um die Organisierung der Erziehungsberechtigten zu erleichtern. Auch spielen die Klassen übergreifenden Kurse der zweiten Fremdsprache eine Rolle. Gruppenwechsel der Schüler*innen können nur in absoluten Notfällen durch die Klassenlehrkräfte genehmigt werden.
Der Stundenplan für die JgSt. 9 & 10 konnte auf Grund des Ausfalls weiterer Lehrkräfte im Rahmen der Zugehörigkeit zu den Risikogruppen erst am Freitag veröffentlicht werden. Inzwischen sind 16 Lehrkräfte diesen Risikogruppen zuzuordnen, dass hat leider erhebliche Auswirkungen auf den Präsenzunterricht in den jeweiligen Klassen, insbesondere wenn dadurch Hauptfächer betroffen sind. Diese Situation ist für alle Beteiligten nicht befriedigend, zurzeit ist aber keine andere Lösung im Rahmen der Erlasse möglich. Die erweiterte Schulleitung bittet hier für ihr Verständnis, wir prüfen aber, ob es ggf. noch Alternativen für die Hauptfächer gibt.
Im aktuellen Stundenplan wird in Doppelstunden unterrichtet, fünf- oder dreistündige Fächer werden entsprechend auf vier bzw. zwei Stunden gekürzt. Das geschieht zum einen, um das Unterrichtsende nach der vierten oder sechsten Stunde zu gewährleisten, und zum anderen, um das Einhalten der zeitversetzten Pausen zu ermöglichen Letztlich werden dadurch auch ein kompakter Stundenplan gewährleistet und Freistunden vermieden.
Alle Fachlehrkräfte, die keinen Präsenzunterricht erteilen, werden weiterhin über das Home-Schooling die Schüler*innen unterrichten. Dabei einigen sich diese Lehrkräfte mit den Schüler*innen individuell über die Lernzeiten. Ein einheitliches Home-Schooling in Form von Videokonferenzen ist leider nicht möglich, da es nahezu in jeder Klasse oder Lerngruppe Schüler*innen gibt, die zu Hause über keine entsprechende Hardware verfügen, deren Internetzugang einen nicht genügend hohen Datentransfer ermöglicht oder schlichtweg nicht vorhanden ist. In Sachen Hardware können wir in Zukunft wahrscheinlich Leihgeräte den Schüler*innen zur Verfügung stellen, das Problem der Internetzugänge können wir allerdings nicht lösen. Und eine Gleichbehandlung aller Schüler*innen ist für die Schule verbindlich.
Die Terminierung von Klassenarbeiten fällt in der ausbleibenden Unterrichtszeit nicht immer zu aller Zufriedenheit aus, z. B. wenn eine Klassenarbeit direkt nach Wiederbeginn des Präsenzunterrichts geschrieben werden soll. Die Termine werden von der erweiterten Schulleitung zentral festgesetzt. Auf Basis der Anzahl der zu erbringenden Leistungsnachweise und den verbleibenden Unterrichtstagen in den einzelnen Klassen oder Lerngruppen kann nicht anders geplant werden. Sollten noch Klassenarbeiten anstehen, werden diese von den entsprechenden Fachlehrern der Risikogruppe von zu Hause aus vorbereitet und die Klassenarbeiten entsprechend konzipiert. Die Schüler*innen bewältigen diese Klassenarbeit in der Schule unter Aufsicht einer Lehrkraft, die Fachlehrkraft wird die Klassenarbeit zu Hause korrigieren und bewerten. Die Fachlehrkräfte sind aber angewiesen, dass nur Lerninhalte geprüft werden dürfen, die zuvor mit allen Schüler*innen besprochen worden sind.
In Sachen Leistungsbewertung von häuslichen Aufgaben sind die Lehrkräfte mehrfach auf die anzuwendenden Grundsätze hingewiesen worden. Sollten dennoch Probleme auftauchen, bitten wir Sie uns darüber zu informieren. Bitte beachten Sie dazu auch die bereits veröffentlichten Rundschreiben und den „Leitfaden für das häusliche Arbeiten“!
Wir weisen zur Sicherheit darauf hin, dass am Donnerstag, 21.05. und Freitag, 22.05. dieser Woche die Schule geschlossen bleibt, also auch keine Notbetreuung angeboten werden kann.
In der Hoffnung, dass der Zeitplan des nds. Kultusministeriums eingehalten werden kann, bleiben Sie gesund, mit den besten Wünsche
StD Dr. U. Strohbach, komm. Schulleiter