Herzliche Willkommen im Fach Darstellendes Spiel!

Das Fach Darstellendes Fach ist noch recht jung, kreativ angelegt, praxisorientiert, gruppendynamisch sowie persönlich anspruchsvoll und vermutlich in der Konzeption durchaus anders als viele, andere Fächer.

Hier einmal ein kurzer Auszug aus dem Kerncurriculum für niedersächsische Gymnasien:

Bildungsbeitrag des Faches Darstellendes Spiel

[…]Theater als Experimentierfeld innerhalb von Kunst und Leben bewegt sich zwischen dem Rollenspiel und der Performance, zwischen genau kalkulierten Sprech- oder Bewegungschoreografien und der Improvisation, zwischen Erzähltheater und Tanz. Durch den veränderten Umgang mit Texten und Themen, Dramaturgien und Spielweisen ändert sich auch das Verhältnis zwischen Probe und Aufführung, zwischen theatral Handelnden und Publikum.

[…]

Die Schülerinnen und Schüler werden angeregt, ihre persönliche und gesellschaftliche Wirklichkeit wahrzunehmen, sich mit ihr intensiv zu beschäftigen und künstlerisch mit ihr zu arbeiten.

Darstellendes Spiel geht von den gestalterischen Möglichkeiten der jeweiligen Gruppe aus, entwickelt sie weiter, bringt sie in eine altersgemäße Form und ermöglicht dadurch weiterwirkende Erfahrungen. Das Fach berücksichtigt individuelle Unterschiede der Schülerinnen und Schüler und ermöglicht somit die Teilhabe aller am Unterrichtsgeschehen. Das handlungsorientierte und kreative Lernen steht im Mittelpunkt der Arbeit und führt neben dem Erwerb fachlicher Kompetenzen zur Erweiterung der personalen, sozialen und medialen Kompetenzen. Diese Kompetenzen stehen als „Können“ über Unterricht und Schule hinaus zur Verfügung und tragen in besonderem Maße zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler bei.

[…]

Nun ein paar praktischere, vermutlich brennendere Fragen und Antworten zum Fach Darstellendes Spiel am Gymnasium Bremervörde:

Zunächst einmal soll festgehalten werden, dass Darstellendes Spiel momentan ausschließlich in der gymnasialen Oberstufe unterrichtet wird und dabei parallel zu Kunst und Musik angesetzt ist, d.h. die Schülerinnen und Schüler können sich zum 11. Schuljahr für eins dieser drei kreativen Fächer entscheiden.

Aber was genau macht man nun im Unterricht?

Ich kann nur sagen, dass es mir sehr viel Spaß macht und ich mir vorstellen kann, dass selbst Introvertierte nach einer Eingewöhnungszeit echt lernen aus sich rauszukommen. Zudem ist das sowohl innerhalb des Unterrichts als auch außerhalb gut anzuwenden und kann den Alltag erleichtern.

Ich fühle mich sowohl mit Ihnen als Lehrerin als auch innerhalb der Gruppe sehr wohl.“

Schülerin Mercedes

Wir probieren aus, sprechen, lernen unsere stimmlichen Möglichkeiten kennen, improvisieren, bearbeiten und lernen Texte, setzen uns in Szene, lesen, verbessern unser Körpergefühl, sind aktiv, entdecken und schärfen unsere Talente aus, lernen zu vertrauen, kommen aus uns heraus, werden selbstbewusst(er), agieren mit Teamgeist und sind kreativ.

Darstellendes Spiel ist stark praxisorientiert, aber natürlich werden auch theoretische Ansprüche gestellt, Fachtermini eingeführt sowie Schreibaufgaben und Klausuren geschrieben. Zu der Klausur kommt eine spielpraktische Übung hinzu und selbstverständlich die Mitarbeit im Unterricht, praktisch wie theoretisch. Hier geht es in erster Linie darum sich auszuprobieren, Mut zu zeigen, Neuem gegenüber aufgeweckt zu sein und im Ensemble agieren zu können.

Auch die Frage der Konzentration steht im Vordergrund, eine Rolle anzunehmen und sich auf der Bühne von sich selbst zu lösen, Durchhaltevermögen und die Lust an Texten und der Inszenierung.

Und wenn du den Eindruck hast, dass das Leben ein Theater ist, dann suche dir eine Rolle aus, die dir so richtig Spaß macht.

William Shakespeare

Die Bühne erwartet und freut sich auf Euch!

Bei Fragen wendet euch gerne an die Fachleitung Frau Oesselmann (oe@gymbrv.eu).

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